Mit einer Razzia in Shisha-Bars, Shisha-Shops und Privatwohnungen sind deutsche Zollfahnder gegen mutmaßliche Schmuggler von Tabak für Wasserpfeifen vorgegangen. Bei der Aktion im Ruhrgebiet und im Rheinland sowie in Hamburg, Hessen und Bayern beschlagnahmten die Ermittler mindestens eine Tonne Wasserpfeifentabak, wie das Zollfahndungsamt Essen am Donnerstag mitteilte.

Geprüft wird nun, ob der Tabak nicht versteuert wurde und ob er einem Glyceringehalt von mehr als fünf Prozent aufweist - dann nämlich dürfte er wegen erhöhter Gesundheitsgefährdung der Konsumenten in Deutschland erst gar nicht verkauft werden. Die Zollbeamten aus Essen, Hamburg, Frankfurt, München, Dortmund, Köln und Aachen durchsuchten den Angaben zufolge zeitgleich insgesamt 16 Objekte.

Bandenmäßiger Schmuggel

Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere in ganz Deutschland und international agierende Verdächtige, die gewerbs- und bandenmäßig Wasserpfeifentabak einschmuggeln sollen.

Das Rauchen von Wasserpfeifen wird den Zollfahndern zufolge von Wissenschaftlern in Verbindung mit Krankheiten wie chronischer Bronchitis und zahlreichen Krebserkrankungen gebracht. Ferner soll der Konsum ungünstigen Einfluss auf Schwangerschaften haben.