Untersuchungshäftlinge in der schwedischen Stadt Umea werden täglich in ein 150 Kilometer entferntes Gefängnis gebracht, um dort spazieren zu gehen. Weil der Polizeistation in Umea die Möglichkeiten dafür fehlen, werden die Insassen für ihren täglichen Spaziergang nach Skellefetea und zurück gefahren, wie die örtliche Polizei am Montag bestätigt.

Es handelt sich um das nächstgelegene Gefängnis, das die Richtlinien für den Ausgang einhalten kann. Bis vor Kurzem durften die Insassen in Umea überhaupt nicht an die frische Luft. Ein Ombudsmann der Justiz hatte das als Verletzung der Rechte der Insassen verurteilt. Die Untersuchungshäftlinge aus Umea werden nun jeden Tag 300 Kilometer gefahren, damit sie eine Stunde spazieren gehen können.