In Schweden hat ein Treffen von Bartträgern, die vor einer schwarzen Fahne mit gekreuzten Schwertern posierten, die Polizei auf den Plan gerufen: Die von einem Passanten alarmierten Ordnungshüter wollten dem Verdacht nachgehen, dass es sich um eine "Versammlung von Terroristen des Islamischen Staats" handeln könnte. Dies berichtete am Montag Mitveranstalter des Treffens, Andreas Fransson.

Der 32-Jährige gehört zu dem ursprünglich aus den USA stammenden Club Bearded Villains (etwa: "bärtige Schurken"), der sich für viele wohltätige Zwecke einsetzt. Dazu zählen laut Fransson der Kampf gegen Ungerechtigkeit, Homophobie, Rassismus und Unterdrückung.

"Verdächtige" Versammlung

Das "verdächtige" Treffen fand am Samstag vor einem Herrenhaus am Vättersee im Süden Schwedens statt. Die Flagge, die bei dem Treffen für ein Foto hochgehalten wurde, wandere "von Club zu Club um die Welt", berichtete Fransson. Es würden überall Fotos gemacht, "um unsere Gemeinschaft zu zeigen".

Die beiden alarmierten Polizisten seien am Samstag lachend wieder abgezogen, berichtete der 32-Jährige weiter. Es sei ein "lustiger Zwischenfall" gewesen. Zugleich sei es aber auch schade, dass "wir mit dem Islamischen Staat in Verbindung gebracht werden, wenn man an unsere gemeinnützigen Aktivitäten denkt".