Unter den Beschuldigten seien die beiden Gebäudebesitzer und elf Manager, wie die Justiz in Dhaka am Donnerstag mitteilte. Die Fabrik produzierte Kleidung für den westlichen Einzelhandel. Laut Staatsanwaltschaft sollte das Verfahren am 1. Oktober beginnen.

Demnach plädierten die Eigentümer auf "nicht schuldig". Ihnen wird vorgeworfen, fahrlässig gehandelt zu haben, als das Feuer im November 2012 die Fabrik vollkommen zerstörte. 112 Menschen starben, mehr als 200 wurden verletzt. Überlebende berichteten, sie hätten nach Ausbruch des Feuers nicht flüchten können, weil die Hauptausgänge des Gebäudes blockiert waren.

Bangladesch ist nach China der weltweit zweitgrößte Textilproduzent. Das Land und die dort preisgünstig produzierenden Unternehmen wurden nach einer weiteren Katastrophe im Rana-Plaza-Komplex mit mehr als 1.100 Toten im April 2013 wegen der mangelhaften Sicherheitsstandards in den Textilfabriken scharf kritisiert.