Bei der "Arschbomben"-Weltmeisterschaft hat Rainhard Riede aus dem bayerischen Waldkraiburg mit gewagten Sprüngen inklusive hoher Wasserfontänen den Titel gewonnen. Im Finale des Zehn-Meter-Springens setzte er sich am Sonntag in Sindelfingen in Baden-Württemberg gegen 13 Konkurrenten durch, darunter Österreicher, Kroaten und Finnen.

"Ein perfekter Tag, ich bin super glücklich - mit der dritten WM-Teilnahme hat es endlich geklappt", sagte Riede. Eigentlich heißt die Sportart "Splashdiving" - die englische Wortschöpfung kann mit "platschendes Tauchen" übersetzt werden. Doch selbst die Veranstalter sprechen von "Arschbomben"-WM, einer "Sportart mit Augenzwinkern". Splashdiving ist eine Art unkonventionelles Turmspringen, bei dem lautes Klatschen beim Aufkommen auf dem Wasser durchaus erwünscht ist. Es geht vor allem um Spaß, Preisgeld gibt es nicht. Die Akrobaten können zwischen verschiedenen Arten der "Arschbombe" wählen, die Figuren heißen Brett oder Kartoffel. Zudem zeigen sie beim Sprung Drehungen und Salti.