Das Wasser in Kalifornien wird immer knapper. Ausbleibender Schnee und die daraus resultierende fehlende Schneeschmelze, die normalerweise die Reservoirs von Los Angeles und Co. mit Wasser auffüllt, bringen die Bewohner in große Wassernot. Los Angeles setzt nun im Kampf gegen sinkende Wasserstände eine ungewöhnliche Maßnahme, wie "Die Welt" online berichtete.

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96 Millionen Plastikbälle wurden herangekarrt und in das Sylmar-Reservoir gekippt, das sich rund 40 Kilometer außerhalb des Zentrums von L.A. befindet und die Stadt mit dem kühlen Nass versorgt.

Bälle gegen Verdunstung

Die Bälle sollen verhindern, dass die Sonne das wenige, noch vorrätige Wasser verdunsten lässt. Jedes Jahr geht nämlich allein durch Verdunstung rund eine Milliarde Liter Wasser verloren. Zudem sollen die Bälle, die aus Polythylen bestehen, das Wasser gegen Staub und Chemikalien schützen. Der Speicher selbst wird nämlich zur Reinigung mit Chlor behandelt, das infolge des Kontaktes mit den Sonnenlicht krebserregende Stoffe freisetzt.

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Anfang April hat der kalifornische Gouverneur aufgrund der Dürreperiode Wassereinsparungen in der Höhe von 25 Prozent verordnet - erstmals in der Geschichte des Landes. Wer Wasser verschwendet, erhält satte Strafen.

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