In Indien sind wegen unterspülter Gleise
zwei Passagierzüge entgleist und haben mindestens 24 Menschen in den
Tod gerissen. Die Garnituren stürzten vom Bahndamm in einen
Hochwasser führenden Fluss.

Nach starken Regenfällen seien die Gleise am Fluss Mochak im
zentralindischen Bundesstaat Madhya Pradesh unterspült gewesen,
sagte ein Bahnsprecher am Mittwoch. Die Züge seien am Dienstag kurz
vor Mitternacht im Abstand von nur wenigen Minuten aus den Schienen
gesprungen. Insgesamt zehn Waggons kippten um. Dabei seien auch etwa
40 Menschen verletzt worden, sagte der Bahnsprecher. 300 Menschen
seien gerettet worden.

In den Waggons eingeschlossen

Auf Bildern des Nachrichtensenders NDTV war zu sehen, dass Teile
eines Zuges vom mehrere Meter hohen Bahndamm rutschten und im
Flussbett auf der Seite liegen blieben. Mehrere Passagiere seien
zunächst noch in den Waggons eingeschlossen gewesen, sagte der
Bahnsprecher. Einer der Züge kam aus der Metropole Mumbai und war
auf dem Weg in die Tempelstadt Varanasi. Der andere war in die
Gegenrichtung unterwegs.

Derzeit zieht der jährliche Monsun über Indien. In Madhya Pradesh
hatte es jüngst besonders stark geregnet. Auch in anderen Teilen
Indiens gab es in den vergangenen Tagen Hunderte Tote infolge des
Starkregens: durch Überschwemmungen, Erdrutsche, einstürzende Häuser
und Mauern sowie Blitzschläge.