An Bord der beiden Schnellzüge waren nach Angaben der Agentur CTK rund 200 Menschen. Die beiden letzten Waggons entgleisten, kurz nachdem der Schnellzug von Brünn in Richtung Pilsen den Bahnhof Horazdovice in Westböhmen durchfahren hatte. Die Waggons krachten in die Lokomotive eines auf dem Gegengleis wartenden Schnellzugs und kippten zur Seite. 

Fachleute der Eisenbahnaufsicht gingen davon aus, dass eine Weiche unter dem fahrenden Zug umgestellt wurde. Der Schaden an Gleisen und Fahrzeugen wurde auf umgerechnet knapp eine halbe Million Euro geschätzt. Der Zugverkehr auf der Strecke kam vollständig zum Erliegen. An der Unglücksstelle war erst im Dezember ein Güterzug entgleist.