Starke Gewitter haben am Sonntag in Teilen Deutschlands für Abkühlung gesorgt. In einigen Regionen gab es laut dem Deutschen Wetterdienst auch heftigen Hagel. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen, Keller wurden unter Wasser gesetzt. Heftiger Regen löste unter anderem in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Niedersachsen mehrere Rettungseinsätze aus.

Ein Gewitter mit heftigem Hagel sei von der Eifel über den Raum Bonn in Richtung Bergisches Land und Sauerland gezogen, berichtete etwa der Deutsche Wetterdienst in Essen. Im Rhein-Sieg-Kreis läutete pausenlos das Telefon auf der Leitstelle der Polizei. Es gebe große Hagelschäden und Hunderte abgeknickte Äste.

In Sachsen ging im Erzgebirge ein Hitzegewitter mit Starkregen von 22 Liter je Quadratmeter und Stunde nieder. Unwetterwarnungen gab es auch für das Vogtland. In Niedersachsen kam es trotz Gewitter aber nicht zu sehr starken Beeinträchtigungen, wie ein Sprecher der Polizei in Osnabrück sagte. "Wir haben ein paar voll gelaufene Keller und ein paar umgeknickte Bäume. Zu richtig schweren Schäden ist es aber nicht gekommen."

Zwei Tote in Wales

Bei einem heftigen Sommergewitter sind im walisischen Nationalpark Brecon Beacons zwei Menschen durch Blitzschläge ums Leben gekommen. Sie hatten sich in der bei Wanderern beliebten Gegend auf Bergrücken aufgehalten, als der Gewittersturm über Wales zog, wie die Bergrettung mitteilte.