Sie mussten zunächst ein Porträt eines Menschen einem Begriff zuordnen, der ihrem Vorurteil entgegengesetzt war. Ein Frauengesicht musste etwa mit dem Begriff "Mathematik" verknüpft werden, ein Gesicht eines Dunkelhäutigen mit positiv belegten Wörtern wie "Sonnenschein". Bei jeder erfolgreichen Paarung von Bild und Begriff erklang abhängig von der Art des Vorurteils ein bestimmter Ton.

Nach dem Training machten die Probanden einen 90-minütigen Mittagschlaf. In der Tiefschlafphase spielten ihnen die Forscher entweder den Rassismus- oder den Sexismus-Ton vor. Nach dem Schläfchen waren jene Stereotypen deutlich abgebaut, deren dazugehöriger Ton während des Schlafens erklungen war. Dieses Ergebnis war auch eine Woche nach dem Training noch messbar.