Zwei Häftlinge sind am Sonntagabend bei Auseinandersetzungen zwischen Inhaftierten eines griechischen Gefängnisses ums Leben gekommen. Weitere 21 Häftlinge seien zum Teil schwer verletzt worden, berichtete der griechische Staatsrundfunk unter Berufung auf die Polizei.

Nach Erkenntnissen der Wärter des Gefängnisses von Korydallos nahe Piräus war es zu einer Massenschlägerei zwischen Häftlingen aus Albanien, Algerien und Pakistan gekommen. Die Gewalt habe ethnische Hintergründe, hieß es seitens der Polizei. Es seien Messer und andere Waffen eingesetzt worden, verlautete aus dem Umfeld der Gefängnisdirektion.

Die griechischen Gefängnisse seien restlos überfüllt, die Ordnung könne nicht mehr vollständig gewährleistet werden, sagte ein Gefängniswärter im Radio. Nach Medienberichten beruhigte sich die Lage am späteren Abend wieder.