Mit rund 80 Personen, die in der Gegend unterwegs waren, habe man Kontakt, sagte Martin Weiss, Sprecher des Außenministeriums. So habe es bisher rund 100 Anfragen von Angehörigen gegeben. Im Ministerium rechnete man mit noch mehr Betroffenen.

"Die Tendenz ist steigend", sagte Weiss. Weiterhin gebe es zahlreiche Anrufe von Angehörigen. Das Außenministerium bietet auch eine Reiseregistrierung (www.reiseregistrierung.at) an. Rund 50 Österreicher in der Region hätten das in Anspruch genommen, sagte der Ministeriumssprecher.

Berichte über verletzte oder tote Österreicher gab es weiterhin nicht. "Alle, mit denen wir gesprochen haben, sind unterschiedlich betroffen", sagte Weiss. Rund 30 Betroffene wollen rasch ausfliegen. Teilweise gebe es auch wieder Flüge. "Das Honorarkonsulat versucht zu helfen." Einige Österreicher hätten auch schon einen Bus in die indische Hauptstadt Neu Delhi genommen. Die Lage in Nepal verschlechtere sich zunehmend, Geschäfte seien geschlossen, es gibt Probleme mit der Nahrungsmittel- und Wasserversorgung. "Das ist nicht mehr eine Urlaubsdestination, es ist ein Entwicklungsland, das sich in einer Katastrophe befindet", sagte Weiss.