Nach einem Schiffsunglück vor den Galapagos-Inseln fürchtet die Verwaltung des ecuadorianischen Nationalparks schwere Umweltschäden. Wie die Behörde am Samstag angab, strebt sie die Verhängung des Notstands an, um die Bergung der auf Grund gelaufenen "Floreana" zu erleichtern. Das Schiff ist mit ca. 1.400 Tonnen Gütern, darunter Gefahrstoffe, beladen. Zudem wird das Auslaufen von Sprit befürchtet.

Die Verhängung des Notstands würde für "die notwendigen wirtschaftlichen Mittel" zur Entladung und Bergung der "Floreana" sorgen, gab die Verwaltung des Galapagos-Nationalparks an. Die Inselgruppe im östlichen Pazifik etwa tausend Kilometer vom Festland entfernt ist Heimat zahlreicher bedrohter Tierarten und UNESCO-Weltkulturerbe. Das Schiffsunglück ist bereits der dritte vergleichbare Unfall in der Region binnen zwölf Monaten.