Bei einer schweren Gasexplosion in einer Kinderklinik in Mexiko-Stadt sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Rund 70 weitere wurden bei dem Unglück verletzt, wie der Gesundheitsminister der Hauptstadt, Armando Ahued, am Donnerstagabend (Ortszeit) mitteilte. Bei den Toten handelte es sich demnach um eine Frau und zwei Neugeborene.

Ein Großteil des Gebäudes im Stadtteil Cuajimalpa wurde bei der Explosion zerstört. An den Rettungsarbeiten waren mehr als 1.000 Feuerwehrleute, Sanitäter und Polizisten beteiligt.

Das Unglück ereignete sich, als ein Gastransporter die Tanks der Klinik befüllte. Dabei entwich Gas. Als Sicherheitskräfte Teile des Krankenhauses evakuierten, kam es zu der Explosion. Die Staatsanwaltschaft des Hauptstadtdistrikts nahm Ermittlungen auf.

Festnahmen

Die verantwortliche Firma beliefert seit 2007 die Krankenhäuser der mexikanischen Hauptstadt. Drei Mitarbeiter wurden nach dem Unglück vorläufig festgenommen. In Mexiko ist es üblich, dass Gas von Lastwagen zu den Häusern gebracht und dort in Tanks gefüllt wird.

Staatspräsident Enrique Pena Nieto und Bürgermeister Miguel Angel Mancera besuchten einige der Verletzten im Krankenhaus. Papst Franziskus schrieb auf Twitter: "Wir beten für die Opfer der Explosion im Krankenhaus von Cuajimalpa. Der Herr gebe ihnen Frieden und Kraft."