Die sechs Erwachsenen und vier Kinder wollten von der Insel Java nach Singapur reisen, um dort Silvester zu feiern. Sie hatten deshalb eigentlich Tickets für einen AirAsia-Flug am Sonntag um 7.30 Uhr gebucht. Doch die Fluggesellschaft buchte sie auf 05.30 Uhr um, was aber bei der Familie nie ankam. "Sie haben uns ein Mail geschickt und uns zweimal angerufen, um uns mitzuteilen, dass unsere Abflugzeit nach vorn verschoben wurde", berichtete Christianawati. "Aber irgendwie haben wir die Nachrichten nicht erhalten."

Die Familie kam also unbekümmert zum Airport, um den Flug um 7.30 Uhr zu nehmen. "Als man uns dann sagte, dass der Abflug zwei Stunden vorverlegt wurde und wir zu spät seien, waren wir furchtbar wütend", erinnerte sich Christianawati. Auf einmal sei dann die Nachricht gekommen, dass die 5.30-Uhr-Maschine verschollen sei - "ich war total geschockt und habe nur noch geweint".

Es fehlt weiter jede Spur

Von dem vermissten AirAsia-Flugzeug mit 162 Insassen fehlte unterdessen weiter jede Spur. Im Meer entdeckte Objekte gehörten nicht zu der verschollenen Maschine, teilte am Montag der indonesische Vizepräsident Jusuf Kalla am Flughafen von Surabaya mit, von dem aus Flug QZ8501 in Richtung Singapur gestartet war. Die malaysische Maschine war kurz nach dem Abheben vom Radar verschwunden, seitdem fehlt jede Spur. Die indonesischen Behörden vermuten, dass das Flugzeug ins Meer gestürzt ist.

Schiffe und Flugzeuge aus mehrerer Ländern suchten am Montag in der Java-See nach dem Passagierflugzeug. Der Direktor der indonesischen Such- und Rettungsbehörde, Bambang Soelistyo, sagte auf einer Pressekonferenz, auf der Grundlage der verfügbaren Koordinaten sei davon auszugehen, dass die verschollene Maschine "auf dem Meeresgrund" liege.