Allein in Sri Lanka starben nach offiziellen Angaben bis Sonntag 24 Menschen durch Hochwasser und Erdrutsche. Mehrere weitere wurden noch vermisst.

Malaysia kämpft mit den schwersten Fluten in seiner jüngeren Geschichte. Und in Thailand erklärte die Regierung einige überschwemmte Provinzen zu Katastrophen-Zonen. Auf Sri Lanka sind inzwischen eine Million Menschen auf der Flucht vor den Fluten. Mehr als 100.000 von ihnen kamen nach Angaben des Katastrophenschutzzentrums in staatlichen Evakuierungszentren unter

Im zentralen Distrikt Badulla etwa 200 Kilometer östlich der Hauptstadt Colombo gingen mehrere Erdrutsche ab und begruben Häuser unter sich. Besserung sei nicht in Sicht, hieß es. Die Behörden meldeten weiter steigende Pegelstände und warnten vor erneuten Erdrutschen.

160.000 Malaysier auf der Flucht

In Malaysia verschlechterte sich die Lage in den stark betroffenen ländlichen Küstenregionen im Osten des Landes. In den westlich gelegenen Gebieten habe sich die Situation dagegen normalisiert, die Anrainer seien in ihre Häuser zurückgekehrt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Bernama. Insgesamt waren mehr als 160.000 Malaysier vor den Überschwemmungen geflohen. Mindestens acht Menschen kamen ums Leben.

Örtliche Zeitungen veröffentlichten Bilder von Dörfern, die in schlammbraunem Wasser versanken - nur die Dächer waren noch sichtbar. In dem südostasiatischen Land regnet es um diese Jahreszeit regelmäßig an der Ostküste - aber sehr selten so stark wie diesmal. Auch im Süden Thailands kämpften die Menschen mit ungewöhnlich starkem Regen. Mindestens 13 Menschen starben in den Fluten. Die thailändische Regierung habe die betroffenen Regionen zu Katastrophen-Zonen erklärt, berichtete das "Wall Street Journal".