Eine „Sturzflut junger Österreicher“ sei zu Pfingsten über Lignano hereingebrochen, berichtet die italienische Zeitung „Il Piccolo“. Vor allem aus Kärnten reisen sie an. Und allein in der Nacht auf Montag haben sich fünf Jugendliche ins Koma getrunken. In der Nacht auf Sonntag waren es Dutzende.

Einer der illuminierten Partylöwen wurde schwer verletzt. Er hatte seinen Schlüssel vergessen und kam auf die (besoffene) Idee, über eine Dachrinne in sein Zimmer zu klettern. Ein paar Meter schaffte er nach oben. Dann stürzte er in die Tiefe und verletzte sich schwer. Der 24-Jährige liegt mit Blessuren an Wirbeln und Beinen im Spital in Udine. Dass es sich, wie vom „Messaggero Veneto“ berichtet, um einen Österreicher handelt, bestätigen die Carabinieri in Lignano nicht: „Er ist Brite“, sagt ein Ermittler. Betrunken seien aber fast alle jungen Gäste, bestätigt er. Und viele der Möchtegern-Komasäufer stammten auch heuer wieder aus Kärnten.

„Tutto gas“ („Vollgas“) ist nämlich das Motto bei dem vorsommerlichen Saufgelage namens „Spring Break“. Denn nicht der Heilige Geist beflügelt die Gäste des traditionellen Pfingst-Trinkfests, sondern der Geist aus der Flasche.