Haudegen hin oder her. So schnell kann ein Sportcoupé gar nicht sein, dass es nicht doch ab und zu der Alltag einholt. Wenn man den Wocheneinkauf in Etappen nach Hause bringen muss, etwa. Oder die Kids von der Schule, weil man nicht alle auf einmal in den engen Fond pferchen kann. Darüber kann der Scirocco R nur herzlich lachen.

Erstens ist er schnell, die 280 PS machen keine Gefangenen, da gibt's keine Diskussion. Auch nicht über das Einlenkverhalten mit Rasierklingenschärfe und das Fahrwerk mit Superklebereigenschaften, garniert von einem Trio fescher Zusatzinstrumente auf dem Armaturenbrett.

Nachgeschärft: der frisch geliftete Scirocco R
Nachgeschärft: der frisch geliftete Scirocco R © (c) Oliver Wolf

Und zweitens öffnet er jetzt nach dem Facelift wie zum Gegenbeweis auch seine Heckklappe direkt am Logo und nicht mehr nur per Fernentriegelung. Das war der einzige Anflug des Unpraktischen, den sich der Volkswagen bisher geleistet hat. Den höchst brauchbaren Kofferraum und eine Rücksitzbank, die ihren Namen auch verdient, hat er ja sowieso. Da versteht der Deutsche keinen Spaß. Auf der Freilandstraße schon.

Praktischer Abschluss: der Kofferraum lässt sich jetzt auch vom Heck aus öffnen
Praktischer Abschluss: der Kofferraum lässt sich jetzt auch vom Heck aus öffnen © (c) Oliver Wolf