Geglättet, als wäre jemand mit einer Dose Haargel drübergegangen, von der Nasenspitze bis zu den Felgen. So steht er da, der elektrische Kia Soul, der nicht nur wegen seiner exaltierten Optik das Prädikat "cool" verdient.

Mit Kriechstrom hat er nichts am Hut: 110 PS schnepfen ihn vorwärts wie ein Gummiringerl ein U-Hakerl, der Koreaner liegt gut in der Hand, federt kommod. Auch bei Autobahntempo schlägt er sich wacker, säuselt emsig vor sich hin.

Elektroblaue Sitzkeder und Ziernähte im Cockpit
Elektroblaue Sitzkeder und Ziernähte im Cockpit © (c) Oliver Wolf

Unter idealen Bedingungen dürften wohl an die 200 Kilometer Reichweite drin sein, zu dieser Jahreszeit bleibt man freilich 40 bis 50 unter der Bestmarke. Zwar wärmen das beheizbare Lenkrad und Sitzheizung effizienter als heiße Luft, trotzdem muss man dafür ein paar Kilometer opfern. So cool wollen wir dann doch nicht sein.

Coole Kiste: der Soul fährt mit Strom, schwimmt optisch voll dagegen
Coole Kiste: der Soul fährt mit Strom, schwimmt optisch voll dagegen © (c) Oliver Wolf