Es gab nicht viele Autos, die das alte Top-Gear-Team – Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond leben ließen. Eines davon war der Toyota Hilux: Er wurde zum Helden, eben weil sie versucht hatten, ihm den Garaus zu machen.

Der Hilux war lange Zeit vorrangig Nutzfahrzeug für Bauern, Handwerker, Forstarbeiter oder auf Baustellen im Einsatz, war zum Beispiel im Straßendienst, im Tagebaubetrieb oder beim Militär unterwegs. Aber dann kam die britische Kult-Autosendung „Top Gear“ und verpasste dem braven Arbeiter 2003 einen riesigen Imageschub. Sie schnappten sich ein abgearbeitetes Exemplar der fünften Generation – und versuchten, es mit aller Gewalt kaputt zu machen.

Sie haben ihn im Meer versenkt, mit einer Abrissbirne bearbeitet, einen Wohnwagen auf sein Dach fallen lassen, ihn angezündet und schließlich samt einem Hochhaus in die Luft gesprengt. Sie haben ihm so ziemlich alle Grausamkeiten zugemutet, die man sich vorstellen kann – aber der Toyota überlebte und stand bis zuletzt als Ikone der Unverwüstlichkeit auf einem Podest im Top-Gear-Studio.

2007 erreichten James May und Jeremy Clarkson mit ihrem Support-Team in der Sonderfolge Top Gear: Polar Special als erste Menschen den Arktischen Magnetpol (nördlichen Magnetpol) in einem Auto – natürlich mit einem auf Expeditionsfahrzeug getrimmtem Hilux. Für die Dreharbeiten wurden insgesamt zwei stark modifizierte Toyota Hilux und ein gleichermaßen umgebauter Toyota Land Cruiser benutzt.

Und während der Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafallajökull den Flugverkehr über Europa lahm legte, schnappte sich James May einen modifizierten Hilux und fuhr einfach zu ihm hinauf. Mit an Bord: eine Reifenkühlung.