Es war die Zeit, in der das Geschäft mit kleinen Heckmotor-Kutschen brummte und in der blühenden Klubsport-Szene brave Familienväter am Wochenende auf irgendwelchen Rennpisten zu wilden Hunden mutierten.

Ersteres hatte Simca mit dem 1000 seit 1961 im Programm, aber erste zarte Sportübungen mit Rallye (49 PS) und Rallye 1 (60 PS) verursachten bestenfalls erhöhten Puls. 1972 nahmen sich die Mannen aus Nanterre ein Herz und schnallten zwei Doppelvergaserbatterien auf das 1300er-Allerweltsaggregat.

Das Säuregrün (Vert Acidulé) des Rallye 2 ätzte sich in die Netzhaut, dazu die mattschwarze Fronthaube und die Rallyestreifen-Banderole ums Heck, den Standort der 82-PS-Maschine (später 86). Mit seiner kurzen Übersetzung war er wie gemacht für die Slaloms und Bergrennen, dort konnte der schwefelfarbene Giftzwerg im Ernstfall sogar Porsches bügeln.

Im dritten und letzten Akt der Rallye-Simcas 1978 gab es fiese Kotflügelverbreiterungen, 1000 Stück später war Schluss. Auch, weil leider kaum ein Simca - am Ende unter salopper Chrysler-Ägide - schneller als der Rost war.