Dem Vorbeischrammen am Verkaufsziel im vergangenen Jahr setzen die Schweden frische Ware entgegen: neuer Plattform-Baukasten ab 2014, neue Motorenfamilie, Facelift für die Dauerläufer ab dem Frühjahr. Weitere Premiere: Nach dem ersten außen liegenden Fußgänger-Airbag im V40 steht der V60 jetzt als erster Diesel-Plug-in-Hybrid in den Geschichtsbüchern.

Potentes Team

Das Team besteht aus einem 2,4-l-Diesel vorne, verantwortlich für den Antrieb der entsprechenden Achse, achtern spult ein Elektromotor maximal 50 kW (70 PS) ab. Das ergibt bei Bedarf (sprich Schlupf) oder auf Knopfdruck Allradantrieb. Bis zu 50 km weit und 120 km/h schnell ist der Kombi im "Pure"-Modus elektrisch heckgetrieben unterwegs, so viel Saft kann der Lithium-Ionen-Akku (150 kg) über der Hinterachse (125 l weniger Laderaum, 305-1126 l) an der Steckdose tanken.

Ohne Stromstoß gehen Diesel und E-Motor in den Hybrid-Modus über. Das Sparpotenzial der Selbstzünder-Strom-Kombination ist vielversprechend: Bei 280 PS Systemleistung kann man nicht von Askese sprechen, bei 1,8 l Diesel auf 100 km, die man im Hybrid-Modus laut EU-Normzyklus herausfahren kann, hingegen schon.

Kesser Ableger

Fürs Auge kommt aus dem hohen Norden ein kesser Ableger des V40, genannt Cross Country. Vier Zentimeter höheres Sitzen wird bekanntlich gerne genommen, genauso wie leicht rustikaler Naturburschenlook, auszumachen an Stoßfängern und Unterfahrschutz. Beim Look belässt es Volvo auch großteils, vorerst kommt nämlich nur der getestete Fünfzylinder-Benziner T5 (254 PS) mit Allrad.

Der ist kein Kind von Traurigkeit, klingt kehlig-kernig, wie es sich gehört. Sie haben eben ein Händchen für die ungerade Zylinderzahl, die Schweden.