Die Brucker Neuwagenschau feiert heuer ein Jubiläum: Zum 25. Mal stellt der Autohandel seine Neuheiten der Öffentlichkeit vor. Für Bezirksinnungsmeister Udo Ebner und seine Mitstreiter ist dies ein Grund, einen Blick hinter die Kulissen zu gewähren. Gemeinsam mit Wirtschaftskammer-Regionalstellenleiterin Martina Romen-Kierner präsentierte er im Lokal "Weinerei" Daten und Fakten.

Im Bezirk Bruck gibt's 37 Betriebe der Kfz-Technik und des Fahrzeughandels, die 490 Mitarbeiter beschäftigen, darunter 54 Lehrlinge. Im Bezirk Mürzzuschlag sind es 212 Beschäftigte in 24 Betrieben, davon 25 Lehrlinge. Rechnet man die Industrie der Region hinzu, die Autoteile erzeugt, kommt man auf mehrere Tausend Arbeitsplätze. Man denke etwa an Austria Draht, Böhler oder Pankl.

In der Bezirkshauptmannschaft Bruck sind 33.190 Personenwagen und Busse gemeldet, im Vorjahr wurden 2728 Fahrzeuge neu angemeldet. Dies war zwar eine Steigerung um 3,6 Prozent gegenüber dem Jahr davor, aber doch ziemlich weit vom Österreich-Zuwachs von acht Prozent entfernt.

Laut Udo Ebner blickt der Kfz-Handel trotzdem optimistisch in die Zukunft, und zwar auch aus folgendem Grund: "5680 Fahrzeuge oder 17 Prozent sind älter als 13 Jahre. Das heißt, dass ein Austausch in absehbarer Zeit fällig wird."

Durch Internet und neue Vertriebsschienen ist auch der Autohandel im Umbruch. Dennoch schätzt Ebner, dass 80 Prozent aller Neukäufe im Bezirk oder zumindest in der Region getätigt werden - vor allem wegen des Services und wegen des persönlichen Kontaktes zum Händler.

Die Brucker Neuwagenschau wird immer wieder von Schlechtwetter betroffen, der Frühjahrstermin steht aber trotzdem außer Frage, sagt Ebner: "70 Prozent aller Neuwagen werden im ersten Halbjahr verkauft." Aber wird auf der Autoschau auch tatsächlich etwas verkauft? Ebner: "Direkte Abschlüsse auf der Neuwagenschau sind eher selten, aber danach merken wir das sehr stark."