Noch nie war Tanken teurer als am Dienstag. Eurosuper hat gestern in Österreich mit 1,513 Euro die Schallmauer von 1,50 Euro durchbrochen, rechnet der ARBÖ vor.

"Eine volle Tankfüllung von 55 Litern kostete somit um 1,4 Euro mehr, als noch am Montag. Damit ist die Theorie, dass Montag der günstigste Wochentag ist, bestätigt", so ARBÖ-Sprecher Tom Woitsch. "Wir können nur all jenen, die in den kommenden Tagen mit dem Auto unterwegs sind raten, rasch den Tank aufzufüllen, denn erwartungsgemäß wird Tanken an den Zapfhähnen Österreichs nicht billiger." Auch Diesel machte einen großen Sprung nach vorne. Kostete am Montag der Liter im Schnitt noch 1,416 Euro, so waren es am Dienstag um 2 Cent pro Liter mehr, also 1,436 Euro. "Eine traurige Entwicklung. Und das trotz einer Stagnation der Rotterdamer Preise. Auch die Rohölpreise sind seit letzter Woche stetig gesunken", stellt Woitsch fest.

In Deutschland empfahlen die dortigen Autofahrerclubs dennoch neuerlich, auf der Fahrt in den Osterurlaub wenn möglich auch im benachbarten Österreich zu tanken. Denn in Deutschland liegen die Allzeithochs beim Spritpreis noch höher: Laut dpa verharrten die Benzinpreise in Deutschland am Dienstag auf dem Rekordhoch von 1,71 Euro je Liter Super. Für das in Deutschland verbreitete biospritversetzte Superbenzin E10 waren im Schnitt 1,68 Euro zu zahlen, für Diesel 1,53 Euro.

Der deutsche Auto Club Europa (ACE) riet Osterreisenden wegen der Preise in Deutschland zum Tanken jenseits der Grenze, je nachdem wohin die Reise geht. Viel billiger ist laut ACE derzeit das Tanken in Polen (1,35 Euro/Liter Super), Liechtenstein und Luxemburg (1,42 Euro), Tschechien (1,47 Euro), der Schweiz (1,50 Euro) und Österreich (1,5 Euro). Teurer war Super zu Wochenbeginn laut ACE in den Niederlanden (1,83 Euro), Dänemark (1,82 Euro) und Belgien (1,74 Euro).