Die eisigen Temperaturen scheinen einem Storch in Unterwart (Bezirk Oberwart) nichts anhaben zu können. Dieser ist auch bei Minusgraden in der Ortschaft auf Futtersuche. Der Vogel hat bereits die vergangenen Jahre in der Gemeinde überwintert und ist abgehärtet, berichtete Bürgermeisterin Klara Liszt (ÖVP) der APA. Um die Fütterung des Tieres kümmere sich eine 70-jährige Frau.

Im Winter erhalte der Storch zweimal täglich Faschiertes zum Fressen. Die Futterstelle bei der Pinka kenne er bereits, genauso wie das Auto der Unterwarterin. Daneben halte der Vogel entlang des Flusses sowie im Wasser nach Futter Ausschau.

"Hansi"

Die alte Dame ist eine Bezugsperson für den Storch. Die 70-Jährige hat ihm den Namen "Hansi" gegeben, auf diesen hört das Tier auch, berichtete Liszt. Da die Frau zurzeit erkrankt ist, übernimmt deren Mann zwischenzeitlich die Fütterung. Für die Nächte sucht sich der Adebar zumeist einen Unterschlupf in einer Scheune.

Der Storch lebt seit etwa sechs Jahren in Unterwart. Sein Revier umfasst laut der Bürgermeisterin aber auch umliegende Gemeinden. Anfang Februar war das Tier in der Katastralgemeinde Eisenzicken gelandet und dort für den ersten Ankömmling der Saison gehalten worden.