Nachwuchs für einen Kino-Star im Salzburger Haus der Natur, und das gleich in einer großen Schar: für den aus dem Film "Findet Nemo" bekannten Anemonenfisch, der in der Fachsprache Amphiprion ocellaris heißt. 70 vor kurzem geschlüpfte Exemplare des bunten Wassertieres beleben derzeit ein Aufzuchtbecken.

Bis sie sich zu fertigen Jungfischen entwickeln, muss in dem Binnenland-Aquarium viel Anstrengung investiert werden, weil zur Aufzucht tierisches Plankton benötigt wird, das erst einmal gezüchtet werden muss, informierte das Haus der Natur am Montag.

Bei den Eltern fällt bei dieser Fischart eindeutig dem Weibchen die leichtere Rolle zu: Es legt die Eier auf einen harten Untergrund ab und hat damit seine Pflicht auch schon erfüllt. Die folgenden acht Tage befächeln und reinigen die Männchen die Eier mit frischem Wasser. Zwei bis drei Stunden nach Einbruch der Dunkelheit schlüpfen dann die Larven, die anfangs noch sehr dunkel sind. Erst nach rund zehn Tagen erhalten sie ihre typisch orange-weiße Färbung. Sollte übrigens das Weibchen sterben, wird das Männchen zum Weibchen und eines der geschlechtslosen Tiere rückt nach und mutiert zum Männchen. Das Weibchen ist also die höchste Form der Existenz.