Mit dieser Aktion schaffte es ein britisches Ehepaar ins Frühstücksfernsehen: Maurice und Carolyn Hunter sind seit knapp 50 Jahren verheiratet. Als sie kürzlich gemeinsam auf Urlaub nach Spanien fliegen wollten - ein Geburtstagsgeschenk der Kinder zum 80er des Vaters - ging das gehörig schief. Maurice ließ seine Frau am Flughafen in London Stansted zurück - unabsichtlich wie er betont...

Im britischen TV-Magazin "This Morning" erzählten beide ihre Varianten der Geschichte: Laut Carolyn ging ihr Mann kurz vor dem Check-In noch auf die Toilette. "Meine letzten Worte waren: 'Ich warte hier auf dich, dann gehen wir gemeinsam zum Flugzeug'", sagte sie. Ihren Mann sah sie aber erst 10 Stunden später wieder.

Maurice hingegen weist alle Schuld von sich. Als der 80-Jährige aus der Toilette kam, habe er seine Frau nicht mehr gesehen. In der Annahme sie sei ohne ihn bereits an Bord gegangen, machte er sich auf den Weg ins Flugzeug.

Getrennte Sitzplätze

Maurice hatte die Toilette offenbar genau dann verlassen, als seine Frau hilfesuchend auf dem Weg zum Infoschalter war um sich nach dem Verbleib ihres Mannes zu erkundigen. Durch seine Größe - Maurice misst  1,90 - hatten die beiden getrennte Sitzplätze im Flieger. Maurice sah eine dunkelhaarige Frau einige Reihen entfernt winken. Das reichte ihm scheinbar als Bestätigung, dass Carolyn auch an Bord war. Das Flugzeug startete.

Während Maurice beruhigt im startenden Flugzeug saß, geriet seine Frau am Flughafen in Panik. Bis sich herausstellte, dass ihr Mann wohlbehalten im Flugzeug saß. In Spanien angekommen, merkte Maurice schließlich doch, dass seine Frau nicht an Bord war. Er konnte noch in derselben Maschine zurückfliegen und seine Frau am Flughafen treffen.

Kreuzfahrt und Peilsender

Aus dem Spanienurlaub wurde schließlich ein Campingtrip an der englischen Küste. Die Moderatoren der Sendung präsentierten dem Paar auch zwei Geschenke: eine Spanien-Kreuzfahrt, um den verpassten Trip nachzuholen. Und extra für Maurice: einen Peilsender zum Umhängen, damit seine Frau künftig immer weiß, wo er ist.