Am späteren Sonntagnachmittag (MEZ) sind die beiden nach Georgien entsandten Techniker des Vorarlberger
Seilbahnunternehmens Doppelmayr zur Unfallstelle des am Freitag außer Kontrolle geratenen Skilifts in Gudauri vorgelassen worden. Mit genaueren Informationen zur Ursache rechnete Doppelmayr allerdings nicht so rasch.

Die beiden Techniker würden gemeinsam mit Behördenvertretern und Sachverständigen die Liftanlage untersuchen, erklärte Unternehmenssprecher Ekkehard Assmann gegenüber den aktuellen Stand. Die beiden Mitarbeiter dürften dabei selbst "nichts anfassen". Noch völlig offen sei auch, ob das Unternehmen "etwas
über die Ursache mitteilen darf oder ob sich das die georgischen
Behörden vorbehalten".

Lift geriet außer Kontrolle

Der Vierersessellift im Ferienort Gudauri war am Freitag
plötzlich mit hohem Tempo rückwärts gelaufen. Dabei waren nach
unbestätigten Informationen rund ein Dutzend Personen aus den
Sesseln geschleudert oder bei Sprüngen verletzt worden. Nach
Medienberichten hatten sich auch neun Skitouristen aus
Oberösterreich zum Unfallzeitpunkt auf dem Lift befunden. Sie kamen
mit dem Schrecken davon.Die Liftanlage im Norden Georgiens war 2007 von dem Vorarlberger Unternehmen errichtet worden.

Über den schweren Liftunfall in Georgien am Freitag werden immer mehr Details bekannt. Wie die Zeitung "Heute" berichtet, waren unter den geschockten Skifahrern auch eine Gruppe Oberösterreicher dabei.

Die neunköpfige Gruppe war für Heli-Skiing nach Georgien gereist und hatte das Skigebiet genossen. Der besagte Lift des Vorarlberger Seilbahnherstellers Doppelmayr sei die ganze Woche nicht in Betrieb gewesen, auf Grund des schönen Wetters dürfte er dann aber eingeschalten worden sein. "Wir waren auf dem Lift, wollte zum zweiten Mal an diesem Tag den herrlichen Pulverschnee genießen. Plötzlich ist der Lift stehen geblieben und dann mit einem unglaublichen Speed in Richtung Tal gefahren", wird der Linzer Gregor Hartl zitiert. Nachdem der Lift endlich gestoppt wurde, hat man die Oberösterreicher einzeln aus der Luft gerettet. "Viele sprangen aus dem Lift aus hoher Höhe hinunter."

Ein Video des Unfalls verbreitete sich in Windeseile in den sozialen Netzwerken:

Weiter Rätselraten um Ursache

Der Vierersessellift im Ferienort Gudauri war am Freitag außer Kontrolle geraten und plötzlich mit hohem Tempo rückwärts gelaufen. Dabei waren nach unbestätigten Informationen rund ein Dutzend Personen aus den Sesseln geschleudert oder bei Sprüngen verletzt worden. Nach Medienberichten hatten sich auch neun Skitouristen aus Oberösterreich zum Unfallzeitpunkt auf dem Lift befunden. Sie kamen mit dem Schrecken davon.