Die französische Touristenattraktion Mont Saint-Michel ist am Sonntag evakuiert worden. Grund für die Entscheidung der Behörden, die kleine Insel mit wenigen Einwohnern und einer Abtei in der Normandie zu räumen, seien Berichte über einen Mann, der Drohungen ausgestoßen haben soll, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters.

Ein Zeuge habe den Mann Angriffspläne gegen Polizisten äußern hören, ehe er die Attraktion im Nordwesten der Normandie betrat, hieß es im Radio. "Aus Sicherheitsgründen und um jeden Zweifel auszuräumen, bis wir wissen, was der Mann beabsichtigt, habe ich beschlossen, die Insel räumen zu lassen", sagte Bezirkspräfekt Jean-Marc Sabathe. Die Suche nach dem Mann war am Nachmittag im Gang.

Fahndung nach Mann läuft

Polizisten riegelten das Unesco-Kulturerbe am Sonntag ab, berichteten französische Medien. "Im Gespräch mit einem Cafe-Besitzer stieß der Mann ziemlich präzise Drohungen gegen Sicherheitskräfte aus", sagte der örtliche Verwaltungschef dem Sender FranceInfo. Ob der Unbekannte eine Waffe bei sich hatte, war zunächst unbekannt.

Man durchsuche die Insel nun Haus für Haus, möglicherweise habe der Verdächtige die Insel aber bereits mit den Touristen verlassen. Die Sicherheitskräfte in Frankreich sind nach einer Serie von Terroranschlägen mit mehr als 230 Toten in den Jahren 2015 und 2016 in besonders hoher Alarmbereitschaft.

Im Gespräch mit einem Cafe-Besitzer stieß der Mann ziemlich präzise Drohungen gegen Sicherheitskräfte aus", sagte der örtliche Verwaltungschef dem Sender FranceInfo. Ob der Mann eine Waffe bei sich hatte, blieb unklar.

Bei einer Durchsuchung der Insel Haus für Haus wurde kein Verdächtiger gefunden. Möglicherweise habe er die Insel mit den Touristen verlassen, hieß es. Am Nachmittag wurde der Mont-Saint-Michel daraufhin wieder geöffnet, wie FranceInfo meldete: