Die italienische Reederei Onorato, zu der die Schifffahrtsgesellschaften Tirrenia und Moby gehören, hat mit einer Werbekampagne für heftige Kritik gesorgt. "Unser Personal an Bord? Nur Italiener", steht unter dem Bild und dem Namen einer Mitarbeiterin der Schifffahrtsgesellschaft Tirrenia. Die Werbung wurde dieser Tage in italienischen Zeitungen geschaltet.

"Wir haben 5.000 hochqualifizierte italienische Mitarbeiter an Bord, die ein einwandfreies Service garantieren", heißt es in der Werbeeinschaltung, die viel Kritik auslöste. Im Internet wurde Onorato des Rassismus beschuldigt.

Reederei-Chef Vincenzo Onorato wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Unsere Gruppe ist stolz, italienisches und europäisches Personal nach Vertrag anzustellen. Anders als andere Gesellschaften, die unterbezahlte, nicht-europäische Mitarbeiter mit nicht-italienischen Verträgen anstellen", betonte Onorato. Mit Stolz engagiere er sich zum Schutze der großen italienischen Schifffahrtstradition. "Ich werde mich weiterhin gegen jegliche Ausnützung von Arbeitnehmern auf See einsetzen, seien es Italiener, oder Ausländer", so Onorato.