Nach dem Niedergang einer Lawine in Val Ferret im Schweizer Kanton Wallis ist eine bisher vermisste Person tot aufgefunden.

Die Schneemassen rissen am Donnerstagnachmittag zwei Männer mit. Eine Person war bereits am Freitagnachmittag leblos unter 2,5 Metern Schnee geborgen worden.

Bei den Opfern handelt es sich nach einer Mitteilung der Walliser Polizei von Samstagnachmittag um zwei Schweizer im Alter von 39 beziehungsweise 34 Jahren.

Die Lawine war am Donnerstagnachmittag niedergegangen. Zwei Männer und zwei Frauen waren zuvor im Dorf La Fouly im Val Ferret zu einer Skitour gestartet, wie die Walliser Polizei am Freitag nach Auffinden der ersten Person mitteilte. Unterwegs hätten die Frauen entschieden, ins Dorf zurück zu kehren, während die Männer die Wanderung fortsetzten. Um 18.00 Uhr alarmierten diese die Polizei.

Die Männer wurden während ihres Abstiegs von einer Lawine mitgerissen. Diese war 800 Meter lang und 100 Meter breit und ging auf einer Höhe von 2.200 Meter im Sektor "Torrent de la Fouly" nieder.

Wieder tödliche Lawine in den französischen Bergen

Ein aus Spanien stammender Tourengeher ist bei einem Lawinenunglück in den französischen Pyrenäen ums Leben gekommen. Ein weiterer Spanier wurde bei dem Unglück abseits der Skipisten in der Nähe des Ortes Aragnouet im Departement Hautes-Pyrenees schwer verletzt.

Drei weitere Mitglieder der Gruppe konnten sich aus den Schneemassen befreien und Retter alarmieren, berichtete der Fernsehnachrichtensender BFMTV am Samstag.

Auf einer bis zum Wert fünf reichenden Risiko-Skala sei in der Region nahe der spanischen Grenze der Wert drei erreicht, berichtete der Sender. Erst am Freitag waren vier Skiwanderer beim bisher schlimmsten Lawinenunglück dieses Winters in Frankreich in den südlichen Alpen getötet worden.