Bei einem Doppelanschlag mit zwei Autobomben in der somalischen Hauptstadt Mogadischu sind am Freitag nach Angaben eines Krankenhausleiters mindestens 22 Menschen getötet und 20 weitere verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, detonierte ein Sprengsatz in der Nähe des Präsidentenpalastes und ein weiter kurz darauf unweit eines neu eröffneten Hotels.

Sicherheitskräfte lieferten sich am Freitag in der Nähe des Präsidentenpalasts Gefechte mit bewaffneten Angreifern. Die Kämpfe dauerten am Abend an, hieß es. Unter den Toten sollen sich auch mehrere Zivilisten befinden. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zur Opferzahl.

Bereits Tausende Tote

Mogadischu wird immer wieder von schweren Anschlägen erschüttert. Oft bekennt sich die islamistische Al-Shabaab-Miliz zu den Taten. Bei Anschlägen und Angriffen haben sie bereits Tausende Menschen getötet. Im Oktober hatte die Shabaab-Miliz ihren bisher folgenschwersten Anschlag in Mogadischu verübt. Damals wurden mehr als 500 Menschen getötet. Die mit dem Terrornetzwerk Al-Kaida verbundene Miliz kämpft in dem Land am Horn von Afrika seit Jahren gewaltsam für die Errichtung eines sogenannten islamischen Gottesstaats.