50,6 Millionen Euro davon sollen an Portugal gehen, wie die Brüsseler Behörde am Donnerstag mitteilte. Bei schweren Waldbränden waren dort im vergangenen Jahr mehrere Menschen gestorben. Die benachbarte spanische Region Galizien war ebenfalls betroffen, Spanien soll daher 3,2 Millionen Euro aus dem EU-Solidaritätsfond erhalten.

49 Millionen Euro sollen nach dem Willen der EU-Kommission an die französischen Überseeinseln Saint-Martin und Guadeloupe gehen. Die Gebiete wurden im vergangenen Jahr durch die Wirbelstürme "Irma" und "Maria" schwer geschädigt.

1,3 Millionen Euro sind schließlich für die griechische Insel Lesbos vorgesehen. Die Ägäis-Insel war im vergangenen Sommer von einem Erdbeben mit einigen Nachbeben erschüttert worden.

Der EU-Solidaritätsfonds wurde nach den schweren Überflutungen in Mitteleuropa im Sommer 2002 ins Leben gerufen. Die Staaten in Europa können in Katastrophenfällen - etwa bei Waldbränden oder Dürren - Hilfsgelder beantragen. Das Europaparlament und die EU-Staaten müssten dem jetzigen Vorschlag mehrheitlich zustimmen, damit die Gelder ausgezahlt werden können.