In einem Korruptionsprozess gegen eine langjährige Vertraute der früheren südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye hat ein Gericht die Angeklagte zu 20 Jahren Haft verurteilt. Die 61-jährige Choi Soon-sil ist die Schlüsselfigur in dem Skandal, der im März des vergangenen Jahres zur Amtsenthebung Parks als Staatschefin geführt hatte.

Das Zentralgericht in Seoul befand Choi unter anderem für schuldig, Unternehmen genötigt zu haben, von ihr kontrollierte Stiftungen zu fördern, wie südkoreanische Sender am Dienstag berichteten. Dabei habe sich Choi ihrer engen Beziehungen zu Park zunutze gemacht. Park steht wegen Korruption, Nötigung, Machtmissbrauchs und anderer Vorwürfe ebenfalls vor Gericht.