In Frankreich beginnt am Mittwoch der erste Prozess im Zusammenhang mit den islamistischen Anschlägen vom November 2015 mit 130 Toten (13.30 Uhr). Als Hauptangeklagter vor dem Pariser Strafgericht muss sich ein 31-jähriger mutmaßlicher Komplize der Attentäter verantworten. Er soll dem Drahtzieher Abdelhamid Abaaoud eine Wohnung zur Verfügung gestellt haben. Ihm droht eine sechsjährige Haftstrafe.

Der Angeklagte bestreitet, von den Anschlagsplänen auf das Fußballstadion Stade de France, die Konzerthalle Bataclan und mehrere Restaurants gewusst zu haben. Der Mann ist bereits wegen Gewaltdelikten vorbestraft. Neben ihm stehen noch zwei weitere mutmaßliche Helfer vor Gericht. Das Urteil wird am 14. Februar erwartet.