Der Tropensturm "Kai-Tak" hat auf den Philippinen drei Menschen in den Tod gerissen. Sechs Menschen wurden nach den Erdrutschen in den Provinzen Leyte und Eastern Samar am Samstag noch vermisst, wie die Katastrophenschutzbehörde mitteilte. Unter den Toten ist demnach ein zwei Jahre altes Kind. 40 000 Menschen mussten wegen des Sturms ihre Häuser verlassen.

Indes haben sich zehntausende Menschen im Osten der Philippinen in Sicherheit gebracht. Es seien bereits mehr als 38.000 Menschen in Notlagern untergebracht worden, sagten Behördenvertreter am Samstag. Die durch den Zyklon "Kai-Tak" ausgelösten heftigen Regenfälle haben auf den Inseln Samar und Leyte bereits für Überschwemmungen und Erdrutsche gesorgt.

Es wurde erwartet, dass "Kai-Tak" mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Stundenkilometern Samstagnacht im Norden von Samar auf Land treffen würde. Der staatliche Wetterdienst sagte vorher, dass der Sturm dann weiter zum Zentrum des Inselstaates ziehen werde.

Der Fährverkehr zu den Inseln war wegen der stürmischen See ausgesetzt. Drei Fischer wurden vermisst, wie der regionale Zivilschutz erklärte. Durch Erdrutsche nahe Tacloban auf Leyte wurden demnach eine Frau und ein kleines Mädchen verletzt.

Auf Samar und Leyte leben insgesamt rund 4,5 Millionen Menschen. Auf den Inseln hatte vor vier Jahren Super-Taifun "Haiyan" gewütet. Damals waren mehr als 7.350 Menschen ums Leben gekommen oder gelten seitdem als vermisst.