Bei den verheerenden Waldbränden in Kalifornien haben die Sicherheitskräfte Schwierigkeiten, das größte von sechs Feuern in den Griff zu bekommen. Am Montag waren immer noch mehrere Tausend Feuerwehrleute im Einsatz, um gegen das sogenannte Thomas-Feuer anzukämpfen. Es hatte sich zuvor wieder ausgebreitet und ist mittlerweile der fünftgrößte Flächenbrand in der neueren Geschichte des Bundesstaats.

Bisher ein Todesopfer

In den Küstenstädten Montecito und Carpinteria riefen die Behörden die Bewohner dazu auf, ihre Häuser zu verlassen. Im Bezirk um die Stadt Santa Barbara kam es zu Stromausfällen.

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Die Brände im Süden des US-Bundesstaats wüten bereits seit dem Beginn der vergangenen Woche. Bisher wurde ein Todesopfer gemeldet. Eine 70-jährige Frau war auf der Flucht vor den Flammen bei einem Unfall mit ihrem Auto ums Leben gekommen.

Mehrere Feuerwehrleute und Anrainer erlitten Verletzungen, darunter eine Pferdetrainerin, die bei der Rettung von Rennpferden in einem Trainingscenter schwere Verbrennungen davontrug. Nach einer ersten Bilanz zerstörten die Flammen fast 1000 Gebäude. Das Thomas-Feuer hat bereits eine Fläche von 932 Quadratkilometern niedergebrannt.

Extreme Trockenheit

Nach tagelangem Großeinsatz im Flammeninferno gewann die Feuerwehr am Wochenende allmählich die Oberhand. Bei abflauenden Winden konnten mehrere Buschfeuer zumindest teilweise eingedämmt werden.

Klimaexperten machen die extreme Trockenheit und die seit Montag tobenden Santa-Ana-Winde für die Feuer im Süden Kaliforniens verantwortlich. Für die Jahreszeit ist es in der Küstenregion ungewöhnlich trocken.