Ein Bub hat sich über eine Strecke von mindestens 230 Kilometern unter einen Bus gehängt, um von Marokko nach Spanien zu kommen. Rettungskräfte im südspanischen Sevilla veröffentlichten am Montag ein Video im Kurzbotschaftendienst Twitter, das zeigte, wie der Bursche von dem Fahrzeug fortgebracht wurde.

Große Risiken

"Der Bus kam in Sevilla an, und als der Fahrer die Passagiere aussteigen lassen wollte, bemerkte er etwas Merkwürdiges", sagte ein Polizeisprecher. "Er rief Polizei und Feuerwehr, und sie fanden den Buben, der sich am unteren Teil des Busses festhielt." Nach Angaben der Rettungskräfte wurde der Knabe in ein Krankenhaus gebracht, sein Gesundheitszustand sei gut. Laut Polizei handelt es sich bei dem Burschen offenbar um einen Marokkaner.

Flüchtlinge aus Afrika gehen oft große Risiken ein, um über Spanien nach Europa zu gelangen. Viele wagen die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer in seeuntauglichen Booten oder klettern über die meterhohen Zäune, welche die spanischen Enklaven Ceuta und Melilla von Marokko trennen.