Der Selfie-Trend könnte auch in Schwimmbädern schon bald eingedämmt werden. Der Grund dafür: Immer mehr Schwimm- und Freibäder weltweit geben ein Fotografier-Verbot vor Ort aus. Dieses gilt natürlich auch für Mobiltelefone. Da natürlich nicht Jedermanns Handy "einkassiert" werden kann, werden beim Eingang Kamera-Kleber ("Camsticker") für die Handykamera ausgeben. Diese müssen dann über die Kamera geklebt werden. Telefonieren, chatten oder im Internet surfen kann man dann weiterhin. Nur eben nicht mal schnell ein Foto schießen.

Schutz vor Spannern

Wozu das eigentlich gut ist? Zum einen soll der Schutz der Privatsphäre aller Badegäste gewährleistet werden. Wer will schon, dass Bilder vom eigenen Körper (ohne Zustimmung) in den sozialen Netzwerken auftauchen? Zum anderen sollen vor allem Kinder von der Aktion profitieren. Spannern oder gar Pädophilen soll überhaupt keine Chance gegeben werden Bilder quasi für den "Eigengebrauch" aufzunehmen.

In zahlreichen Bädern in Deutschland (Hamburg, Berlin, Frankfurt, Offenbach) gelten Fotografierverbote bereits und Kamera-Kleber werden beim Eintritt ins Bad  ausgegeben. Wer ins Schwimmbad kommt, stimmt damit automatisch der Hausordnung zu und muss sich auch daran halten.

Vielen Badegästen ist dieses Verbot natürlich auch ein Dorn im Auge. Schließlich posten nicht wenige gerne ein Bild von sich etwa am Zehn-Meter-Turm oder im neuen Bikini. Was meinen Sie dazu?