Vor der libyschen Küste sind seit Donnerstag 2.300 Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer gerettet worden. Wie die italienische Küstenwache berichtete, wurden die Flüchtlinge bei 18 Einsätzen in Sicherheit gebracht. Sie befanden sich an Bord von 14 Schlauchbooten und vier kleinen Schiffen. Bei einem Einsatz wurden auch zwei Leichen geborgen.

Insgesamt waren am Mittwoch bereits 2.100 Migranten bei elf verschiedenen Einsätzen unter Regie der italienischen Küstenwache in Sicherheit gebracht worden. Über 53.000 Flüchtlinge erreichten seit 2017 Italien, das sind 40 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2016. 2017 seien bisher 1.316 Menschen im Mittelmeer ums Leben gekommen, geht aus offiziellen Angaben hervor. Am Mittwoch war im Mittelmeer ein Flüchtlingsboot mit circa 500 Migranten an Bord gekentert. 35 Leichen wurden geborgen.