In der britischen Stadt Manchester hat es am Montagabend bei einem Konzert des US-Teeniestars Ariana Grande (23) gegen 22.30 Uhr einen gezielten Terror-Anschlag eine Selbstmordattentäters mit einer Nagelbombe gegeben. Mindestens 22 Menschen wurden getötet, darunter auch Kinder, 59 wurden verletzt. Sie wurden in acht Krankenhäuser gebracht. Der IS bekannte sich zu dem feigen Anschlag. Ein 23-jähriger Verdächtiger wurde im Süden der Stadt festgenommen. Die Polizei behauptet , dass er mit dem Anschlag nichts zu tun hätte. Österreicher sind nach aktuellem Stand nicht betroffen. Geschockte Augenzeugen berichteten: "Es war ein Gemetzel, überall lagen Menschen."

"Es gab einen Knall, wir sahen Rauch", sagte ein Konzertbesucher, "alle waren in Panik. Wir haben versucht, aus der Arena zu fliehen." Die Arena fasst 21.000 Besucher"Blutüberströmte Menschen lagen auf dem Boden, viele hatten Beinverletzungen", so eine Augezeugin unter Tränen. IS-Anhänger feiern den Vorfall bereits in sozialen Netzwerken. Es gibt ein Bekennervideo.

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Viele Kinder und Jugendliche besuchten die Veranstaltung, vor allem Mädchen. Vor der Halle standen Eltern, die verzweifelt ihre Kinder suchten. Andere suchten mit Fotos in den sozialen Netzwerken nach ihren Kindern, die das Popkonzert besucht hatten. "Dein Kind geht zu einem Konzert und kommt nicht mehr wieder. Gibt keine Worte dafür wie schrecklich und widerwärtig das ist", postete ein User. Anwohner boten Betroffenen Unterschlupf an. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Umgebung der Halle zu meiden. Der Zugverkehr zum Bahnhof Victoria in Manchester wurde eingestellt, der Bahnhof gesperrt.

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19.30 Uhr: Kondolenzbuch in britischer Botschaft 

Angesichts des Terroranschlags von Manchester mit 22 Toten wird die britische Botschaft am Mittwoch und Freitag von 10.00 bis 16.00 Uhr in Wien in der Jauresgasse 12 ein Kondolenzbuch auflegen. Das teilte Botschafters Leigh Turner, der selbst aus Manchester stammt, am Dienstag mit. "Unser aller Gedanken und unser Mitgefühl ist bei den Opfern der Attacke gestern", das ganze Land stehe jetzt zusammen", betonte Turner.

18.20 Uhr: Attentäter wurde in Manchester geboren 

Die britische Polizei hat nach eigenen Angaben den Attentäter von Manchester identifiziert. Es soll sich um den 22 Jahre alten Salman Abedi handeln, wie Chefermittler Ian Hopkins am Dienstagabend in Manchester sagte. Geprüft werde, ob er allein gehandelt habe oder zu einem Netzwerk gehörte. Hopkins wollte vorerst keine weiteren Angaben zu Abadi machen.

Nach Angaben der Zeitung "Telegraph" wurde der Mann 1994 in Manchester geboren, als zweites von vier Kindern. Seine Eltern sollen Flüchtlinge aus Libyen sein.

17.50 Uhr: Auch William, Kate und Harry bringen Trauer zum Ausdruck 

Nach dem blutigen Terroranschlag von Manchester haben auch die PrinzenWilliam und Harry ihr Mitgefühl zum Ausdruck gebracht. In einer gemeinsamen Erklärung mit Williams Frau, der Herzogin Catherine, hieß es am Dienstag, man sei "geschockt und betrübt".

Sie erinnerten an die Hinterbliebenen: "Heute machen Hunderte Freunde, Eltern, Kinder und Partner eine unvorstellbare Trauer durch. Wir sind mit unseren Gedanken bei ihnen allen."

Die drei Mitglieder des britischen Königshauses würdigten zugleich das Verhalten der Bürger von Manchester. Die Stärke, der Anstand und der Gemeinsinn, den diese gezeigt hätten, sei "ein Vorbild für die Welt".

17.45 Uhr: Attentäter wurde identifiziert

Laut diverser Meldungen sind sich die Behörden sicher, dass es sich bei dem Attentäter von Manchester um den 22-jährigen Salman Abedi handelt.

17.35 Uhr: Außenministerium rät, Menschenmengen zu meiden 

Die österreichische Botschaft in London und das Außenministerium empfehlen, Menschenansammlungen in Großbritannien zu meiden und die Anordnungen der Behörden zu befolgen. Der Anschlag in Manchester mit mindestens 22 Todesopfern habe die Botschaft "geschockt und erschüttert", sagte Botschafter Martin Eichtinger. Man wolle den betroffenen Familien "tief empfundenes Beileid" ausdrücken.

Die österreichische Botschaft steht mit den britischen Behörden im Zusammenhang mit dem Anschlag in Kontakt. "Nach den der Botschaft derzeit vorliegenden Informationen befinden sich keine österreichischen Staatsbürger unter den Opfern", sagte Botschafter Eichtinger. Es habe bisher keine Anrufe von Personen gegeben, die jemanden vermissen würden. Einige österreichischen Unternehmen, etwa der Ziegelhersteller Wienerberger, sind im Großraum Manchester mit einer Tochterfirma oder einem Büro vor Ort.

17.25 Uhr: Take-That-Konzert in Liverpool abgesagt

Nach dem Terroranschlag im britischen Manchester hat die Popband Take That ("Giants") ein für heute Abend geplantes Konzert in der Nachbarstadt Liverpool abgesagt. "Aus Respekt vor den Opfern der schrecklichen Vorfälle in der Manchester Arena und ihren Familien haben wir uns entschieden, unsere Show in Liverpool zu verschieben", schreiben die Musiker beim Kurznachrichtendienst Twitter.

"Unsere Gedanken und Gebete sind mit Euch", schrieb die Band, die sich 1990 in Manchester gegründet hatte. In der nordenglischen Stadt waren laut Tourneeplan in den kommenden Tagen Auftritte in genau der Arena geplant, in der sich am Montagabend der blutige Anschlag abgespielt hatte. Ob es zu diesen Konzerten kommt, war am Dienstag zunächst noch unklar.

17.05 Uhr: Fico: Sicherheit wichtigstes Thema für Europa 

Der slowakische Regierungschef Robert Fico hat in seiner Reaktion auf den Terroranschlag von Manchester die Politiker Europas zu einer stärkeren Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen aufgerufen.

"Der Terrorangriff in Manchester hat erneut bestätigt, was das Hauptthema der europäischen Zusammenarbeit sein muss. Nicht die Arbeitslosigkeit, nicht soziale Fragen, nicht der Klimawandel, sondern die Sicherheit. Das ist die allererste Verpflichtung Europas gegenüber seinen Bewohnern und ihren Kindern", sagte Fico der staatlichen Nachrichtenagentur TASR.

16.50 Uhr: Noch vieles im Dunklen

Nach derzeitigem Stand sind noch viele Fragen zum Terroranschlag offen.Hier lesen Sie, was bekannt ist und was nicht.

16.35 Uhr: EU-Sicherheitskommissar: "Wir können nicht alle Risiken beseitigen"

Trotz aller Anstrengungen der Sicherheitsbehörden werden auch in Zukunft nicht alle Terrorattacken verhindert werden können, sagt der EU-Sicherheitskommissar Julian King am Dienstag nach dem Terroranschlag mit 22 Toten in seinem Heimatland Großbritannien. "Es wäre irreführend zu sagen, dass wir alle Attacken beseitigen werden oder dass es keine Angriffe mehr geben wird", so King

>>>Lesen Sie hier das ganze Statement von Julian King

16.31 Uhr: Pep Guardiolas Frau und Kinder in der Halle 

Beim Bombenanschlag von Manchester waren auch Pep Guardiolas Ehefrau Cristina Serra und die zwei Töchter Valentina und Maria in der Konzerthalle, blieben aber unverletzt. Alle drei seien entkommen, jedoch tief geschockt von dem blutigen Attentat nach dem Konzert von Teenie-Idol Ariana Grande, berichtete die spanische Zeitung "Marca" am Dienstag.

Guardiola, der seit dem vergangenen Jahr in der britischen Premier League den Traditionsclub Manchester City trainiert, schrieb auf Twitter: "Geschockt. Ich kann nicht glauben, was letzte Nacht passiert ist." Er sende den Familien und Freunden der Opfer seine tiefe Anteilnahme, teilte der 46-jährige Spanier mit.

16.27 Uhr: Queen verurteilt "barbarischen" Anschlag

Die britische Königin Elizabeth II. hat den Opfern des Terroranschlags von Manchester ihr Beileid ausgesprochen. Die ganze Nation sei schockiert über die vielen Toten und Verletzten, die nur ein Konzert genossen hatten, hieß es in einer Mitteilung des Palastes vom Dienstag. "Ich möchte meine Bewunderung dafür ausdrücken, wie die Menschen von Manchester mit Menschlichkeit und Mitgefühl auf diese barbarische Tat reagiert haben", sagte die Queen demnach.

16.22 Uhr: Weitere Polizeieinsätze wegen Terrorattacke 

Im Zusammenhang mit dem Terroranschlag in Manchester hat es am Dienstag weitere Polizeieinsätze in der nordenglischen Stadt gegeben. Diese hätten in den Stadtteilen Whalley Range und Fallowfield stattgefunden, teilten die Beamten mit. Bei einem der Einsätze habe es auch eine "kontrollierte Explosion" gegeben.

16.15 Uhr: Theresa May in Manchester eingetroffen 

Die britische Premierministerin Theresa May ist am Dienstagnachmittag in Manchester eingetroffen, um sich nach dem blutigen Bombenanschlag auf ein Popkonzert ein Bild von der Lage zu verschaffen. Gemeinsam mit der britischen Innenministerin Amber Rudd besuchte May das Hauptquartier der Polizei in Manchester, wie die Fernsehsender BBC und Skynews berichteten.

Am Vormittag hatte das Sicherheitskabinett in London getagt. May hatte die Tat als besonders "abstoßend und abscheulich" gebrandmarkt, da wehrlose Kinder und Jugendliche das Ziel gewesen seien.

15.59 Uhr: Mourinho: "Haben einen Job zu erledigen"

Manchester-United-Trainer Jose Mourinho hat sich am Dienstag auf der Internet-Plattform Twitter zu dem Anschlag geäußert. "Wir sind alle sehr traurig über die tragischen Vorfälle letzte Nacht", wurde der Fußballtrainer auf dem Kanal von Manchester United zitiert. "Wir haben einen Job zu erledigen & werden nach Schweden fliegen, um diesen Job zu erledigen."

Der Club, der am Mittwochabend in Solna nahe Stockholm das Finale der Europa League gegen Ajax Amsterdam bestreitet, hatte zuvor die offizielle UEFA-Pressekonferenz vor dem Endspiel absagen lassen, die am Dienstagabend hätte stattfinden sollen. Manchester United flog erst am Dienstagnachmittag nach Stockholm.

15.53 Uhr: Britische Muslime verurteilen Anschlag 

Der Rat der britischen Muslime (MCB) hat den Anschlag auf ein Popkonzert in Manchester als "schreckliche und kriminelle Tat" verurteilt. "Die Täter sollen in diesem Leben und auch im nächsten das volle Ausmaß der Gerechtigkeit erfahren", sagte Generalsekretär Harun Khan am Dienstag.

15.35 Uhr: Papst verurteilt "barbarische Attacke" 

Papst Franziskus hat sich erschüttert über den Terroranschlag in Manchester mit 22 Todesopfern gezeigt. Das Oberhaupt der Katholiken sei tief betrübt gewesen, als er von den Verletzungen und dem tragischen Verlust von Menschenleben durch die "barbarische Attacke" in der nordenglischen Stadt erfahren habe, hieß es in einer Mitteilung des Vatikans am Dienstag.

Der Papst bete für die Angehörigen, Verletzten und Toten, insbesondere für die Kinder und Jugendlichen unter den Opfern. "Er drückt seine von Herzen kommende Solidarität mit all denen aus, die von diesem sinnlosen Akt der Gewalt betroffen sind." 

13.46 Uhr: IS bekennt sich zu Anschlag in Manchester

Die Terrororganisation "Islamischer Staat" hatden Anschlag in Manchester für sich in Anspruch genommen. Ein "Soldat des Kalifats" habe eine Bombe in einer "Ansammlung von Kreuzfahrern" platzieren können, meldete das IS-Sprachrohr Amaq am Dienstag im Internet in Anspielung auf die historischen Kreuzzüge.

Der Angriff sei eine Rache und eine Antwort auf die Angriffe gegen Muslime. Er diene dazu, "die Ungläubigen" zu terrorisieren. Zudem wurde mit weiteren Anschlägen gedroht. Zuvor hatte Großbritanniens Premierministerin Theresa May erklärt, es gebe keine Zweifel daran, dass der Anschlag ein Terrorangriff war.

13 Uhr: Islamistische Tweets sollen Anschlag Stunden zuvor angekündigt haben

Die Tat könnte allerdings im Vorfeld auf Twitter angekündigt worden sein: Wie die britische "Daily Mail" berichtet, habe ein Account namens „owys663“ bereits vier Stunden vor der Bombenexplosion unter dem Hashtag #manchesterarena Drohungen ausgesprochen. "Habt ihr unsere Bedrohung vergessen?", heißt es in einem Post in fehlerhaftem Englisch. "Das ist der gerechte Terror." (Are you forget our threat? This is the just terror.) Auch der Hashtag #islamicstate kommt vor. Ein anderer Tweet mit demselben Hashtag zeigt die Flagge der Terrormiliz. Der Account wurde mittlerweile von Twitter gelöscht, es kursieren aber noch Screenshots im Internet. Ob diese echt sind, lässt sich jetzt jedoch nicht mehr sagen. Auf dem Profilbild ist ein Mann mit Brille, grauer Mütze und blauer Jacke zu sehen.

12.45 Uhr: Shopping-Center in Manchester evakuiert

Das Arndale Shopping-Center im Stadtzentrum von Manchester ist am Dienstag evakuiert worden. Zeugen berichten, sie hätten einen lauten Knall im Shopping-Center gehört. Die Polizei in Manchester teilt mit, sie befasse sich mit einem Zwischenfall im Arndale Shopping-Center. Wenig später wurde das Center wieder geöffnet.

12.30 Uhr: "Mangelnde Sicherheitskontrollen"

Fans kritisieren mangelnde Sicherheitskontrollen am Eingang der Arena. Wie die britische Zeitung "Independent" unter Berufung auf Konzertbesucher berichtet, wurden Taschen nicht angemessen durchsucht. Zudem habe es keine Metalldetektoren am Eingang in Richtung Victoria Station gegeben, wo die Bombe hochging. Eine tschechische Konzertbesucherin sagte, es habe so gut wie keine Taschenkontrollen gegeben. "Sie haben nicht hinein geschaut." Die Kontrolleure hätte nur interessiert, ob Besucher Wasserflaschen dabei gehabt hätten.

12.21 Uhr: May spricht von Terrorangriff

Premierministerin Theresa May: "Der Anschlag war ein Terrorangriff, der Attentäter wollte das größtmögliche Blutbad anrichten und hat mit klatem Kalkül auf Kinder gezielt". Die Identität des Mannes sei der Polizei mittlerweile bekannt, diese werde aus ermittlungstaktischen Gründen jedoch noch zurückgehalten, teilte die britische Premierministerin mit. "Wir haben immer noch einen hohen Bedrohungsstand", sagt May. Weitere Angriffe könnten nicht ausgeschlossen werden. Viele der 59 Verletzten in Manchester sind May zufolge schwer verletzt und schweben teils noch in Lebensgefahr, darunter Kinder und Jugendliche. May will noch heute in die nordenglische Stadt fahren. Behörden werten intensiv Videoaufnahmen aus der Umgebung aus.

12 Uhr: Schweigeminute in Cannes

Das Filmfestival von Cannes will auf dem roten Teppich der Opfer des Selbstmordanschlags von Manchester gedenken. Auf der Treppe vor dem Festivalpalast werde am Nachmittag eine Schweigeminute abgehalten, sagte Festivaldirektor Thierry Fremaux. "Wir müssen zeigen, dass wir uns das nicht gefallen lassen und dass das Leben weitergeht", sagte Fremaux. Ein für Abend geplantes Feuerwerk sei abgesagt worden. 

11.59 Uhr: Totengedenken

Bürgermeister Andy Burnham alle Bürger für Dienstagabend zu einem Totengedenken auf dem zentralen Albert Square eingeladen. Die Veranstaltung beginne um 18 Uhr Ortszeit (19 Uhr MESZ), teilte er via Twitter mit. "Wir trauern heute, aber wir sind stark", erklärte der Labour-Politiker.

9.20 Uhr: ORF-Livebericht

9.12 Uhr: Offenbar Bekennervideo aufgetaucht

In dem Video, das in der Nacht gegen halb drei Uhr auf die Internetplattform "LiveLeak" geladen wurde, hält der komplett verhüllte Mann ein Schild hoch, auf dem "Manchester" und das Datum des Anschlags zu sehen sind. "Im Namen Allahs, des Barmherzigen und Dankbaren", sagt der Mann zu Beginn des Videos, und weiter: "Das ist erst der Anfang. Die Löwen des Islamischen Staat Irak und Sham (Region in Syrien) werden mit Attacken auf alle Kreuzritter beginnen». Die Botschaft endet mit den Worten "Allahu Akbar" (Gott ist der Größte). Die Authenzität des Videos ist bisher nicht bestätigt.

9.11 Uhr: #Manchestermissing 

Unter dem Hashtag #Manchestermissing suchen Angehörige und Freunde im Internet nach Vermissten. Vor allem Fotos von Kindern und Jugendlichen wurden bei Twitter gepostet. Die Sängerin Ariana Grande (23) gilt als Teenie-Star und hat in dieser Altersgruppe besonders viele Fans. Auch einige Stars teilten Vermisstenanzeigen, darunter die US-Sängerin Pink (37). Unter #RoomForManchester boten Twitter-Nutzer Betroffenen einen Platz in ihren Wohnungen an. Dutzende Kinder sollen in Hotels Unterschlupf gefunden haben.

9.10 Uhr: ManU reagiert erschüttert auf Bombenanschlag

9.07 Uhr:  Fahnen in Downing Street auf halbmast 

Nach dem tödlichen Anschlag bei einem Popkonzert im nordenglischen Manchester wehen die Flaggen am britischen Regierungssitz auf halbmast. In der Londoner Downing Street seien die Flaggen im Gedenken an die Toten und Verletzen auf halbmast gesetzt worden, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag.

8.59 Uhr: Zentraler Busbahnhof in London evakuiert

Der zentrale Busbahnhof in London, die Victoria Coach Station, ist am Dienstagmorgen evakuiert worden. Das berichten britische Medien. Demnach sei ein verdächtiges Paket in der Nähe des Bahnhofs entdeckt worden. Die Polizei hat das Gelände weiträumig abgeriegelt.

8.17 Uhr: Innenministerin verurteilt "barbarischen Anschlag"

Die britische Innenministerin Amber Rudd spricht von einem "gezielten Angriff", einem "barbarischer Angriff, der absichtlich abzielt auf einige er Verwundbarsten in unserer Gesellschaft - junge Menschen und Kinder bei einem Popkonzert". Der britische Wahlkampf wurde unterbrochen. Weitere Politiker-Reaktionen >>>

8 Uhr: Zahl der Toten steigt auf 22

Die Zahl der Toten steigt auf 22. Die britische Polizei spricht von einem einzelnen Selbstmord-Attentäter, der eine Bombe bei sich trug. Es soll sich um eine Nagelbombe gehandelt haben.

7.24 Uhr: Solidarität aus Paris und Nizza

Die Bürgermeister von Paris und Nizza, die in den vergangenen Jahren Tatort schwerer Terroranschläge waren, haben ihr Mitgefühl ausgedrückt. "Heute steht Paris an der Seite Manchesters", schrieb die Bürgermeisterin der französischen Hauptstadt, Anne Hidalgo, auf Twitter. "Meine Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien. Der Rathauschef von Nizza, Christian Estrosi, erklärte in der Nacht auf Dienstag: "Solidarität mit den Einwohnern von #Manchester."

5.56 Uhr: Video aus der Arena

5.53 Uhr: Bahnstation an der Arena am Dienstag gesperrt

Die Haltestelle „Victoria Station“ an der Manchester Arena soll am gesamten Dienstag gesperrt bleiben. Das teilte das Bahnunternehmen mit. Die jeweiligen Züge werden umgeleitet, fallen aus oder starten von alternativen Haltestellen.

5.30 Uhr: Ariana Grande bricht ihre Konzertour ab

Die Sängerin steht nach dem Anschlag auf ihr Konzert in Manchester offensichtlich unter Schock, sie blieb aber unverletzt. Ariana Grande hat sich bei Twitter zu Wort gemeldet: „Ich bin am Boden zerstört. Es tut mir aus tiefstem Herzen leid. Ich habe keine Worte.“ Vorerst will sie ihre Tour nicht fortsetzen. Am kommenden Donnerstag hätte Grande in London gespielt, Anfang Juni war ein Konzert in Frankfurt geplant. Zudem wäre sie in Belgien, Polen und in der Schweiz aufgetreten.

Ariana Grande
Ariana Grande © AP

5.25 Uhr: Popwelt trauert

Die Popwelt zeigte sich über das Attentat ebenfalls entsetzt. Die Sängerin Katy Perry schrieb: "Ich bete für jeden in Ariana Grandes Show." Ihre Kollegin Pink twitterte: "Meine Gedanken und Gebete sind mit den Leuten in Manchester, jedem, der betroffen ist, Ariana Grande und der gesamten Crew. Herzzerreißend." Die US-Rapperin Missy Elliott meinte: "Ich weiß, dass das für jeden schwierig und herzzerreißend ist." Zahlreiche Popstars reagieren bestürzt.

5.10 Uhr: Explosion im Foyer

Notfallfahrzeuge rasten zur Halle, Polizeihubschrauber kreisten über der Gegend, bewaffnete und maskierte Polizisten zogen auf. Notfalldienste und Feuerwehr baten, sie nur in lebensbedrohlichen Fällen zu kontaktieren. Nach Angaben der Polizei ereignete sich die Explosion im Foyer, wie der Sender BBC berichtete. Der Veranstalter sprach von einer Explosion in einem öffentlichen Raum außerhalb der eigentlichen Konzerthalle. Das Konzert der angesagten Sängerin hatten besonders viele Kinder und Jugendliche besucht. Anrainer boten den Betroffenen Unterschlupf an, Taxifahrer transportierten die Konzertbesucher gratis nach Hause.

5.00 Uhr: Krisensitzung

Die britische Regierung setzt einem Bericht des Senders Sky News zufolge eine Krisensitzung für Dienstag 9.00 Uhr Ortszeit (10.00 Uhr MESZ) an

4.03 Uhr: Mays Konservative setzen Wahlkampf aus

Die Konservativen der britischen Premierministerin Theresa May setzen offenbar den Wahlkampf nach der verheerenden Explosion in Manchester aus. Das berichtete der Sender Sky News in der Nacht auf Dienstag mit Berufung auf eine anonyme Quelle in der Partei. In Großbritannien wird am 8. Juni in vorgezogenen Wahlen ein neues Parlament gewählt.

Premierministerin May drückte unterdessen den Betroffenen des mutmaßlichen Anschlags in der Manchester Arena ihr Mitgefühl aus. Sie verwies in ihrer Aussendung darauf, dass die Polizei den Vorfall als eine "entsetzliche Terrorattacke" behandle. Bei der Explosion nach einem Popkonzert waren am späten Montagabend nach Polizeiangaben mindestens 19 Menschen getötet und 50 verletzt worden.

Auch Mays politischer Hauptrivale, der Chef der Labour-Partei, Jeremy Corbyn, zeigte sich auf Twitter bestürzt. "Furchtbarer Vorfall in Manchester. Meine Gedanken sind bei den Betroffenen und unseren großartigen Rettungsdiensten", schrieb Corbyn auf dem Kurznachrichtendienst in der Nacht zum Dienstag.

3.30 Uhr: Polizei ersucht, die Umgebung zu meiden

Nach Polizeiangaben war die Detonation gegen 23.35 Uhr MEZ passiert. Augenzeugen berichteten von einer "massiven Explosion" unmittelbar nach Ende des Popkonzerts, als die Besucher gerade zu den Ausgängen strömten. Noch gibt es unterschiedliche Angaben zum Ort der Detonation. Manche Zeugen berichten von einer Explosion vor der Arena, manche von einer im Foyer.

Gegen 2.30 Uhr MEZ kündigte die Polizei eine kontrollierte Explosion in Cathedral Gardens an und versuchte so sicher zu stellen, dass die Bevölkerung trotz des Knalls unbesorgt sein kann. Wie sich danach herausstellte, ist von dem verdächtigen Gegenstand allerdings keine Gefahr ausgegangen - es soll sich um Kleidung gehandelt haben.

Wie bereits in ähnlichen Fällen, etwa jüngst nach dem Anschlag auf den Bus von Borussia Dortmund in dessen Folge das Champions-League-Spiel gegen Monaco abgesagt wurde, zeigt sich auch in Manchester spontane Hilfsbereitschaft der Bevölkerung: Unter dem Hashtag #RoomForManchester bieten Menschen auf Twitter jenen eine Unterkunft an, die in der Nacht nicht mehr nach Hause kommen können.

2.20 Uhr: Julie Kurz für die ARD zur Lage in Manchester

2.20 Uhr: Polizei spricht von möglichem Terroranschlag

Die britische Polizei behandelt die Explosion gegen 22.30 Uhr in einer Konzerthalle in Manchester bei einem Konzert der US-SängerinAriana Grande(23) als Terroranschlag. Das teilten die Behörden der nordenglischen Großstadt in der Nacht auf Dienstag auf Twitter (@GMPolice) mit. Demnach sind bei der Detonation in der Manchester Arena mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen, 59 Personen wurden verletzt.