Der Bergsteiger Reinhold Messner (72) hat seinen tödlich verunglückten Schweizer Kollegen Ueli Steck als "Ausnahmetalent" gewürdigt. "Bei ihm war ich mir eigentlich sicher: Der kommt nicht mehr am Berg um", schrieb Messner am Dienstag in der "Bild"-Zeitung. Schließlich sei Steck sehr erfahren gewesen.

Der Schweizer habe über der Kritik, dem Neid und den Feindseligkeiten gestanden, die er oft geerntet habe. Mehr Erfahrung und Kondition als dieser konnte man laut Messner nicht haben.

Ueli Steck auf einem Archivbild 2015
Ueli Steck auf einem Archivbild 2015 © APA/AFP/JEAN-PIERRE CLATOT

Bei Trainingstour verunglückt

Der für seine gewagten Hochgeschwindigkeits-Aufstiege bekannte 40-Jährige war am Sonntag in Nepal nahe dem Mount Everest auf einer Vorbereitungstour für sein jüngstes Rekordprojekt abgestürzt. Zu dem Unglück kam es während einer Trainingstour am knapp 7.900 Meter hohen Nuptse. Es war eine Vorbereitungstour für sein neuestes Rekordprojekt - der Doppelbesteigung des Everest (8.848 Meter) und des Nachbarbergs Lhotse (8.516 Meter).