Das private US-Raumfahrtunternehmen SpaceX hat seinen ersten Raketenstart mit militärischem Hintergrund verschoben. Wegen eines Problems mit einem Sensor sei der ursprünglich für Sonntag geplante Start einer Falcon-9-Rakete auf Montag verschoben worden, sagte ein SpaceX-Sprecher am Sonntag. Es handle sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Spionagesatellit

Der Start erfolgt im Auftrag des Nationalen Aufklärungsamtes der USA (NRO), einem militärischen Nachrichtendienst, der Spionagesatelliten herstellt und betreibt. Details zu dem ins All zu befördernden Objekt wurden nicht öffentlich, lediglich der Name NROL-76 ist bekannt.

Bisher hatte die US-Armee Satelliten für die Regierung exklusiv über die United Launch Alliance ins All befördern lassen, einem Zusammenschluss der Luftfahrtriesen Boeing und Lockheed Martin. SpaceX ging gegen diese Vergabepraxis 2014 gerichtlich vor.