Bei einem Lawinenunglück sind in Japan sieben Schüler und ein Lehrer ums Leben gekommen. Etwa 40 weitere Menschen wurden nach Medienberichten verletzt, als eine Gruppe von Oberschülern und ihren Lehrern am Montag während einer Bergwanderung von den Schneemassen erfasst wurde. Dutzende Rettungskräfte waren im Einsatz.

Insgesamt nahmen nach Behördenangaben 52 Schüler und elf Lehrer von sieben Oberschulen an einer dreitägigen Klassenfahrt in der Region Tochigi nördlich von Tokio teil, als sich das Unglück ereignete. Die Behörden hatten zuvor wegen heftiger Schneefälle eine Lawinenwarnung ausgegeben. Der Wetterdienst hatte für das Wochenende rund 30 Zentimeter Neuschnee vorausgesagt.

Bergsteigertraining

Die Schüler hatten seit dem Wochenende an einem Bergsteigertraining teilgenommen. Das Unglück ereignete sich nahe der Stadt Nasu 120 Kilometer nördlich von Tokio am letzten Tag der Klassenfahrt. Der Ski-Betrieb auf der Anlage war für diese Saison bereits seit ein paar Tagen eingestellt. Die Schüler sollten am Montag eigentlich einen rund 1.900 Meter hohen Berg besteigen. Doch da sich das Wetter aufgrund von Schneefall verschlechterte, wurde der Plan am frühen Morgen geändert. Stattdessen sollten sich die Schüler durch Tiefschnee bewegen. 48 Personen hätten dabei mitgemacht, hieß es.

Als sie jenseits der Skipiste durch einen Wald gingen, sei plötzlich die Lawine auf einer Länge von etwa 100 bis 200 Metern abgegangen. Rettungskräfte und Soldaten der Selbstverteidigungsstreitkräfte waren bei Wind und Schneetreiben im Einsatz, um die Opfer zu bergen.