Der Bombardier Challenger 604 geriet aufgrund der Luftverwirbelungen hinter dem Airbus-Großraumflieger außer Kontrolle, die Piloten mussten die Maschine in der Hauptstadt Muskat notlanden, berichtete das Expertennetzwerk "Aviation Herald" am Donnerstag.

Der Airbus befand sich am 7. Jänner auf seinem Weg von Dubai nach Sydney. Die Challenger-Maschine der deutschen Firma MHS Aviation passierte den Flieger in einer Höhe von etwa zehn Kilometern mit einer Entfernung von etwa 300 Metern, hieß es in einem Bericht des Luftfahrtportals Austrian Wings. Erst einige Minuten nach der "Begegnung" wurde der Jet von den Wirbelschleppen erfasst. Die Piloten konnten die Maschine nicht mehr unter Kontrolle halten, sie drehte sich mehrere Male um die eigene Achse, beide Triebwerke fielen aus.

Triebwerke fielen aus

Nachdem der mit neun Personen besetzte Business Jet innerhalb kürzester Zeit gravierend an Höhe verloren hatte, konnten die Piloten die Maschine doch noch unter Kontrolle bringen. Wegen Beschädigungen und weil mehrere Passagiere Verletzungen erlitten hatten, musste die Maschine in Muskat notlanden. Den Berichten zufolge nahm die deutsche Bundesuntersuchungsstelle für Flugunfälle (BFU) Ermittlungen zu dem Fall auf.