In mehreren Märkten war das Wasser ausverkauft. Am Wochenende war der Rio Maipo in den Anden nach heftigen Regenfällen zum reißenden Strom geworden, was wegen der Schlamm- und Geröllmassen zur Einstellung der Wasserproduktion führte.

Wie der Versorger Aguas Andinas nun mitteilte, fahre man seit Montagabend die Produktion wieder an und wolle schnellstmöglich wieder 100 Prozent erreichen. Zugleich kündigte ein anderer Versorger für mehrere Gebiete der Region Valparaiso an der Pazifikküste ebenfalls Einschränkungen bei der Wasserbelieferung an. Die Probleme haben in Chile zu einer Debatte über die Folgen des Klimawandels mit einer Häufung dieser Wetterextreme geführt und über die Gefahr, dass die Wasserversorgung in der Region nicht sicher genug ist. "Die Natur scheint unserem Land keine Ruhe zu geben", sagte Chiles Präsidentin Michelle Bachelet.