Wie die Notdienste der Regionen Kastilien-La Mancha und Valencia mitteilten, steckten auf der A3, die Madrid und Valencia verbindet, Hunderte Fahrzeuge im schneebedingten Stau fest.

Der Einsturz eines Hochspannungsmastes bei Bunol unweit von Valencia habe die Lage zusätzlich verkompliziert, schrieb die Regionalzeitung "Levante". "Wir schätzen, dass rund tausend Autofahrer heute noch auf der A3 in ihren Fahrzeugen festsitzen", erklärte der Leiter des Notdienstes von Valencia, Jose Maria Angel, am Freitagvormittag im spanischen Fernsehen. Man arbeite unermüdlich, um die Autobahn freizuräumen, versicherte er. Angehörige des Roten Kreuzes und der militärischen Nothilfeeinheit UME waren schon am Donnerstagabend ausgerückt, um unter den Betroffenen Decken, warme Getränke und Essen zu verteilen.

"13 Stunden lang gefangen. Dank an die (paramilitärische Polizei) Guardia Civil, die mich da rausgeholt hat", berichtete auf Twitter die Autofahrerin Almudena. Die heftigen Schneestürme sorgten in den Regionen nicht nur auf der A3, sondern auch auf vielen anderen Straßen für Chaos und lange Staus. In der Stadt Albacete rund 250 Kilometer südöstlich von Madrid seien zudem am Donnerstagabend fünf Hochgeschwindigkeitszüge mit insgesamt 1.500 Fahrgästen stundenlang stehengeblieben, teilten die Behörden mit.