Neun Tage nach dem tödlichen Einsturz eines Hochhauses in der iranischen Hauptstadt Teheran sind am Freitag die Bergungsarbeiten beendet worden. Bei einem Großbrand war das 17-stöckige Einkaufszentrum Plasco im Zentrum der iranischen Hauptstadt eingestürzt. Dabei kamen 26 Menschen ums Leben, unter ihnen 16 Feuerwehrleute. Die meisten Leichen waren verkohlt und konnten nur durch DNA-Tests identifiziert werden.

Bei dem Einsturz des Hochhauses wurden 235 Menschen verletzt, aber nur zwei von ihnen seien noch im Krankenhaus, berichtete die Nachrichtenagentur ILNA. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten am Donnerstag vergangener Woche zunächst alle Menschen aus dem brennenden Einkaufszentrum holen, wurden dann aber vom plötzlichen Einsturz überrascht. Aus Angst vor weiteren Explosionen gingen die Arbeiten bis zuletzt nur langsam voran.

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Mangelhafte Sicherheitsvorkehrungen und marode Stromleitungen in dem 54 Jahre alten Gebäude sollen zu dem Unglück geführt haben. Der Plasco-Vorstand soll alle Warnungen diesbezüglich ignoriert haben.