"Bis gestern hörte man einen der Bergarbeiter, von dem uns nur noch 13 Meter trennten, während der Nacht wurde es jedoch still um ihn, das ist kein gutes Zeichen", berichtete am Donnerstag der örtliche Bergbaudirektor Vladimir Bustinza dem Sender RPP.

Die Kumpel waren am Dienstagabend in dem informellen Tagebau "La Purisima" bei Acari, 500 Kilometer südwestlich von Lima, von einer Schlamm- und Geröll-Lawine verschüttet worden. Acht weiteren Arbeitern gelang es, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die Bergungsarbeiten schreiten nur langsam voran, weil noch keine Pumpe zum Unfallort befördert werden konnte, erklärte der lokale Polizeichef Carlos Espinoza der Nachrichtenagentur Andina.

50 Meter hohe Schlammschicht

In der 200 Meter tiefen Ausgrabung habe sich eine 50 Meter hohe Schlammschicht gebildet, schilderte der Feuerwehrchef der Region Arequipa, Jorge Martinez. Die Zugangsstraßen zu dem Tagebau sind nach starkem Regenfall durch Erdrutsche kaum befahrbar. Das Rettungsteam musste per Hubschrauber eingeflogen werden.