In einem Einkaufszentrum in der US-Metropole Houston hat ein Schütze am Montag mehrere Menschen verletzt. Wie die Feuerwehr der Stadt im Bundesstaat Texas mitteilte, wurden bei der Attacke insgesamt sechs Menschen unterschiedlich schwer verletzt. Einige von ihnen seien durch die Schüsse, andere durch Glassplitter verletzt worden.

Der Schütze selber sei tot, twitterte die Polizei, nachdem es zunächst geheißen hatte, der Mann sei verletzt in Gewahrsam genommen worden. Das Motiv des Täters blieb zunächst unklar. Der Polizei zufolge war er möglicherweise ein Rechtsanwalt. Es werde untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen der Tat und dem Arbeitsplatz gebe. Ein Augenzeuge sagte dem Sender KCR2, es seien mindestens 30 Schüsse gefallen.

Zwei Amokläufe innerhalb kürzester Zeit

US-Fernsehsender zeigten Bilder von einem Supermarktparkplatz, auf dem Dutzende Rettungswagen standen. An einigen geparkten Autos waren Einschusslöcher zu sehen. Die Behörden forderten die Anrainer auf, dem Tatort fernzubleiben.

Erst am Freitagabend hatte ein Amokschütze in einem Einkaufszentrum in Burlington im US-Staat Washington fünf Menschen getötet. Der mutmaßliche Täter wurde nach einer Großfahndung rund 24 Stunden später gefasst. Die Bundespolizei FBI schloss einen terroristischen Hintergrund aus. Das Motiv des Täters von Burlington ist weiterhin unklar.

In den USA sterben jedes Jahr mehr als 30.000 Menschen durch Schusswaffen - dazu zählen mehr als 11.000 Morde. In Texas ist das sichtbare Tragen einer Schusswaffe in der Öffentlichkeit erlaubt.